Welche Faser steckt oft in nachhaltiger Mode?

Bei der Suche nach nachhaltiger und bewusster Mode kommt es oft auf die Materialien an. Woraus ist ein Kleidungsstück gefertigt und warum ist das nachhaltiger als die Sachen, die ich eh schon im Schrank habe? 

Bio-Baumwolle

Bio-Baumwolle unterscheidet sich zu konventionell verwendeter Baumwolle in der Art des Anbaus. Beim Anbau von Bio-Baumwolle dürfen keine toxischen Pestizide oder Düngemittel verwendet werden und auch genmanipuliertes Saatgut ist verboten. Normalerweise wird auch der Wasserverbrauch um 95% reduziert, da Bio-Baumwolle in Gegenden angebaut wird wo hauptsächlich Regenwasser zur Bewässerung verwendet wird und durch Fruchtwechsel auf den Feldern eine dickere Humusschicht entsteht, die Wasser besser speichert.

Wie erkenne ich Bio-Baumwolle:
Mit dem GOTS-Zertifikat und der „kbA“ (=kontrolliert biologischer Anbau) Kennzeichnung, kannst du ziemlich sicher sein, dass die Baumwolle bio ist.

Bambus-Viskose

Wir alle kennen Bambus als Deko, aber diese robuste Pflanze kann tatsächlich zu Viskosefasern verarbeitet werden. Bambus wächst extrem schnell, in manchen Regionen sogar bis zu einem Meter am Tag. Der Stoff ist sehr atmungsaktiv und trocknet schnell.

Tencel Lyocell

Die Faser der österreichischen Firma Lenzin wird aus Holz und in einem geschlossenen Kreislauf hergestellt, indem Zusatzstoffe und Lösungsmittel wiederverwendet werden. Der dafür benötigte Rohstoff, Eukalyptus, kommt aus nachhaltiger Forstwirtschaft und wird biologisch angebaut. In der Herstellung der sehr atmungsaktiven und feuchtigkeitsabsorbierenden Faser wird bis zu 20 mal weniger Wasser verwendet als beim Baumwollanbau. Außerdem ist Lyocell biologisch abbaubar, hinterlässt also keine Reste auf dem Müllberg.

Hanf

Hanf kann als Baumwolle oder Leinen verwendet werden. In Bezug auf Baumwolle hat Hanf einige interessante Merkmale. Hanf ist viermal stärker als Baumwolle und nimmt doppelt so viel Feuchtigkeit auf. Stoff aus Hanf ist weniger anfällig für Schrumpfung, Pilzbefall und Verfärbung durch die Sonne und hat außerdem einen leistungsstarken UV-Filter. Jungpflanzen wachsen sehr schnell in jedem Klima, ohne Pestizide und mit viel weniger Wasser als Baumwolle.

Recyceltes Polyester

Generell könnt ihr davon ausgehen, dass ein recyceltes Material umweltfreundlicher und nachhaltiger ist als ein Neues, denn bereits vorhandene Stoffe werden wiederverwendet. Polyester ist ein thermoplastisches Material. Dies bedeutet, dass es sich schmelzen lässt und eine neue Faser daraus produziert werden kann - und das ohne nennenswerten Qualitätsverlust. Der Recyclingvorgang benötigt weniger Energie als die Produktion von normalem Polyester und auch der Wasserverbrauch ist deutlich geringer.

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